Steiermark
KZ-Außenlager Peggau
- Besonderheit: KZ-Außenlager für die Herstellung von Flugzeugteilen für die unterirdische Rüstungsproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG.
- Was gibt es heute noch zu sehen? Das ehemalige Lagergelände befand sich in Hinterberg bei Peggau; auf diesem Areal (heute landwirtschaftlich genutzt) befindet sich heute ein Denkmal und ein Massengrab; die 1,2 km entfernten Stollenanlagen sind zum Teil erhalten und u.U. zugänglich.
- Ablauf und Wege: Gedenktafel, Areal des ehemaligen Lagergeländes, Denkmal, Weg der Häftlinge zu den Stollen, Stollenanlage; insgesamt 90 Minuten.
Weitere Informationen auf KZ-Außenlager Peggau.
KZ-Außenlager Wagna/Leibnitz
- Besonderheit: KZ-Außenlager zur Herstellung von Flugzeug- und LKW-Teilen
- Was gibt es heute noch zu sehen? Gedenkstein in der Nähe des Bahnhofs; Überreste des ehemaligen Wächterhaus, in dem sich eine digitale Ausstellung befindet; Stollenanlage inklusive Ausstellung mit zahlreichen Relikten und Informationstafeln, ehemaliges Lagergelände sowie der Ort des damaligen Massengrabs; Lüftungsbunker im Wald.
- Ablauf und Wege: Gedenkstein, Weiterfahrt zum ehemaligen Wächterhaus, ehemaliges Lagergelände und Massengrab; Stollenanlage; Rückweg über Wald bei Lüftungsbunkern vorbei, insgesamt 120 Minuten.
Weitere Informationen auf KZ-Außenlager Wagna/Leibnitz.
KZ-Außenlager Bretstein
- Besonderheit: KZ-Außenlager für Straßenbau und für Arbeiten in der Landwirtschaft; in Bretstein waren zum überwiegenden Teil Republikanische Spanier interniert.
- Was gibt es heute noch zu sehen? Gemeinsam mit SchülerInnen der HLW Fohnsdorf wurde beim ehemaligen Lagergelände eine Gedenkstätte errichtet; neben Info- und Gedenktafeln sind auch noch wenige Überreste zu sehen; in unmittelbarer Nähe zur Gedenkstätte befindet sich ein Gedenkstein; Gräber am Friedhof Bretstein.
- Ablauf und Wege: Gedenkstätte, Gedenkstein, Friedhof Bretstein; insgesamt 90 Minuten.
Weitere Informationen auf KZ-Außenlager Bretstein.
KZ-Außenlager Schloss Lind
- Besonderheit: KZ-Außenlager für "politische" KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene, die in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurden.
- Was gibt es heute noch zu sehen? Das KZ-Außenlager befand sich in den Räumlichkeiten des Schloss Lind. Im Lagerbereich wurde eine Ausstellung errichtet, welche sich über den Bereich wo KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene als auch über den Wohnbereich der SS erstreckt.
- Ablauf und Wege: Ausstellung, KZ-Häftlingslager, Kriegsgefangenenlager, Wohnbereich der SS; insgesamt 180 Minuten.
Weitere Informationen auf KZ-Außenlager Schloss Lind und www.schlosslind.at.
KZ-Außenlager St. Lambrecht
- Besonderheit: KZ-Außenlager für Männer des KZ-Dachau ab 1942; KZ-Außenlager für Frauen aus dem KZ-Ravensbrück ab 1943; beide wurden nach relativ kurzer Zeit in die Verwaltung des KZ-Mauthausen übernommen; am Gelände des 1938 - 1945 von den Nationalsozialisten beschlagnahmten Benediktinerstiftes
- Was gibt es heute noch zu sehen? Bereich der weiblichen KZ-Häftlinge (heute Teil des Pfarrzentrums), Bereich der männlichen KZ-Häftlinge (heute Lager der Haustischlerei), Raum der Wachmannschaft (heute Meditationskapelle). Im Stiftshof wurde 2008 ein Gedenkstein errichtet. (Alle Lagerbereiche sind wieder in klösterlicher Verwendung.)
- Ablauf und Wege: Areal des Stifts St. Lambrecht; insgesamt 60 Minuten.
Weitere Informationen auf KZ-Außenlager St. Lambrecht.